"Abenteuer Wiese: Erstklässler der Hans-Holzwarth-Schule entdecken die Natur hautnah"

Fotos: M. de L`Epine
Summende Wiesen, duftende Blüten und ein Hauch von Magie: Die Klassen 1a und 1b der Hans-Holzwarth-Grundschule begaben sich im Rahmen des Projekts "Naturparkschule Schwarzwald Mitte/Nord" auf eine ganz besondere Entdeckungsreise – mitten in die faszinierende Welt der heimischen Wiese.
Begleitet von ihren Klassenlehrerinnen Frau Glunz und Frau Masson sowie dem erfahrenen Kräuterpädagogen Michael Wellhäuser erwartete die Kinder ein spannender Vormittag voller Überraschungen, Naturwissen und sinnlicher Eindrücke.
Bevor es hinaus ins Grüne ging, vermittelte Herr Wellhäuser den Kindern in einer lebendigen Theoriestunde, was in, auf und über einer Wiese alles lebt – und warum Insekten für unser Ökosystem so bedeutsam sind. Mit Geschichten, Bildern und viel Begeisterung zog er seine jungen Zuhörer in den Bann. Wer hätte gedacht, dass unter unseren Füßen so viel verborgenes Leben pulsiert?
Dann war es endlich so weit: Gemeinsam wanderten alle zu einer nahegelegenen Wiese – einem Ort voller Farben, Düfte und Geräusche. Jedes Kind durfte drei Blumen pflücken. Anschließend wurde ein großes, weißes Tuch ausgebreitet, auf dem die Kinder ihre Fundstücke farblich sortiert auslegten. Wie bei einer kleinen Ausstellung entstand so ein buntes Blumenbild, das nicht nur schön anzusehen war, sondern auch eine tolle Gelegenheit bot, die einzelnen Pflanzen gemeinsam zu benennen und zu besprechen.
Mit Becherlupen ausgestattet begaben sich die kleinen Forscher anschließend auf Insektenjagd – und wurden reichlich fündig: Käfer, Spinnen, Ameisen, und sogar eine Hummelkönigin konnten entdeckt und genau beobachtet werden. Ein echtes Natur-Highlight!
Auch der Geschmackssinn kam nicht zu kurz: Wer sich traute, durfte selbstgemachte Wiesenlimonade und Löwenzahnblütengelee probieren – überraschend lecker, wie viele Kinder feststellten. Den krönenden Abschluss bildete eine eindrucksvolle Demonstration des Sensenmähens durch Herrn Wellhäuser – ganz ohne Maschinen, dafür mit viel Können und Gefühl.
Zurück in der Schule wurden die gesammelten Blumen zu individuellen Lesezeichen verarbeitet – kleine Kunstwerke, die nicht nur hübsch aussehen, sondern auch an diesen besonderen Tag erinnern.
Ein Schultag voller Staunen, Naturerfahrung und Freude – und der beste Beweis: Lernen kann draußen zum echten Abenteuer werden.